Polynesier legen ohne nautische Instrumente tausende von Kilometern auf offener See zurück in der Gewissheit ihr Ziel zu erreichen ohne den Weg zu kennen. Sie kommen an. Sie achten wach auf alle Anzeichen unterwegs, die für den Weg relevant sind: Das sind Strömungen, Meerestiere, Stand der Gestirne, Winde und Intuition, Erfahrung und Vertrauen, Zufälle werden integriert, Innenschau, sich mit Archetypen verbinden. Polynesisches Segeln ist eine Metapher für ein nicht kausales Vorgehen, das zu (erstaunlichen) positiven Ergebnissen führt. Kontrollierter Flow.
*Die Metapher polynesisch segeln habe ich von (dem großartigen) Dr. Gunther Schmidt übernommen, Arzt und Volkswirtschaftler, Gründer und Leiter der Systelios-Klinik, Leiter des Milton-Ericksons-Instituts, Heidelberg.
Übrigens, die amerikanischen Wirtschaftsprofessorin Sarasvathy von der Stanford Universität entwickelte eine Methode des nicht kausalen Handelns, das besonders in Zeiten von Wandel und Ungewissheit greift. Sie nennt es Effectuation.